
Ich war vor drei Tagen beim Friseur.
Ein Ereignis, könnte man sagen, dass in letzter Zeit nicht sehr häufig vorkam.
Corona!
Könnte man denken. Ja und Nein.
Das letzte Mal war ich, glaube ich, im April dort. Im April hatte ich einen Kurzhaarschnitt. Ganz fesch.
Um Geld zu sparen hatte ich mir angewöhnt selbst zu föhnen, manchmal, wenn der Geldbeutel ganz schmal an der Hüfte hin- und her baumelte, bat ich um einen Trockenschnitt.
Früher färbte ich noch und gab drei mal im Jahr über 100 Euro aus, das wollte/konnte ich nicht mehr.
Also, der besagte Friseurbesuch im April sah folgendermaßen aus.
Ich sitze also dort, neben mir, im gebührenden Coronaabstand ein junger Herr. Wegen der Pandemie muss ich nun waschen und föhnen lassen. Genauso wie er. Er hat einen Kurzhaarschnitt, ich habe einen. Zum Schluss sind wir fast gleichzeitig fertig. Er steht vor mir an der Kasse, ich im gebührendem Abstand hinter ihm. Ich höre, dass er 28€ zahlen muss, als ich dran bin muss ich 48€ zahlen.
Das alles ist mir nicht neu, schon öfter habe ich mich darüber geärgert, aber nun so überaus deutlich und eindeutig mitzubekommen wie ungerecht es ist, hat mich richtig enttäuscht.
Nicht nur, dass Kosmetika für Frauen deutlich teurer sind, nein, vielerorts werden Frauen bei gleicher Arbeit immer noch schlechter bezahlt!
Wieso??
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